Wie läuft Geistliche Begleitung ab? – Geistliche Begleitung

In einem ersten unverbindlichen Gespräch können Sie die geistlichen Begleiterin/den geistlichen Begleiter kennenlernen. Dabei werden Wünsche und Erwartungen an die Begleitung besprochen. Wenn beide Seiten sich für die Geistliche Begleitung entscheiden, können weitere Termine vereinbart werden.

Die Gespräche, in denen Raum für das ist, was Sie an Themen mitbringen, finden in der Regel alle vier bis sechs Wochen statt und dauern etwa eine Stunde. Geistliche Begleitung ist auf einen längeren Zeitraum (in der Regel von 6 Monaten bis zu einigen Jahren) angelegt. Die begleitete Person kann jederzeit die Begleitung beenden.

Die Begleitgespräche finden nicht im Privatbereich statt, sondern in geschützten, öffentlich ausgewiesenen Räumen.

Geistliche Begleiter*innen unterliegen einer strengen Schweigepflicht.

FAQ

Die Gespräche bei geistlichen Begleitern des Bistums Fulda sind kostenlos.

Eine Geistliche Begleitung kann von der begleiteten Person jederzeit beendet werden. Ein Abschlussgespräch kann helfen, die Begleitung gut abzuschließen Es kann auch Situationen geben, in denen der Geistliche Begleiter/die Geistliche Begleiterin aus Gründen, die bei seiner/ihrer Person liegen, die Begleitung beendet. Dieser Schritt würde rechtzeitig angekündigt und gestaltet.

Um für den Fachdienst der geistlichen Begleitung im Bistum Fulda beauftragt zu werden, müssen die geistlichen Begleiterinnen und Begleiter eine qualifizierte kirchliche Ausbildung zur geistlichen Begleitung nachweisen (in der Regel ein zweijähriger berufsbegleitender Kurs) und an einer diözesanen Präventionsschulung teilgenommen haben. Außerdem verpflichtet sich die begleitende Person auf die „Standards für Geistliche Begleitung im Bistum Fulda“.

Beratung ist von einem Problem oder einer Fragestellung ausgehend lösungsorientiert.

Supervision bezieht sich primär auf Arbeitsbeziehungen und die Verbesserung von Arbeitsabläufen.

Psychotherapie mindert psychisches Leid und fördert die menschliche Entwicklung.

Seelsorgliche Gespräche sind eher beratende Gespräche mit einem Seelsorger/einer Seelsorgerin in einer bestimmten Lebenssituation.

Geistliche Begleitung ist eine besondere Form seelsorglicher Begleitung, die auf längere Zeit ausgerichtet ist. Sie geht primär nicht von einer Problemlösung aus, sondern von dem Wunsch einer Vertiefung der Gottesbeziehung und eines erfüllten christlichen Lebens. Sie ist ein Ort der Reflexion des Wirkens Gottes im eigenen Leben und in der Welt.

Die Dauer und Intensität der Begleitung ist Teil der Vereinbarung zwischen begleiteter Person und Geistlicher Begleiterin oder Begleiter. Ein gutes Maß ist eine Dauer von 6 Monaten bis zu ca. 5 Jahren in dem sich ein geistlicher Prozess entwickeln kann. Die Begleitgespräche finden etwa einmal im Monat statt.

Ja. Der Wechsel der geistlichen Begleiterin/des geistlichen Begleiters nach einiger Zeit ist sinnvoll und kann in der Begleitung besprochen werden.

Die begleitete Person kann aber auch jederzeit eine Begleitung beenden und sich auch wieder eine andere Person für die Geistliche Begleitung suchen.

Ja. Nach dem unverbindlichen Erstgespräch, das dem gegenseitigen Kennenlernen und den Absprachen dient, folgen meist 3-5 Termine, um das gemeinsame Terrain zu erkunden und die Beziehung entstehen zu lassen. Erst danach wird sich für oder gegen einen längeren geistlichen Begleitprozess entschieden. Die ersten Treffen sind in gewisser Weise eine Probezeit.

Suchen Sie sich in der Liste der geistlichen Begleiter*innen eine Person aus und vereinbaren sie mit ihr das unverbindliche Erstgespräch.

Spirituelle und persönliche Entwicklung brauchen Zeit. Geistliche Begleitung ist nicht für kurzfristige Problemlösung und bei akuten Krisen sinnvoll. Eine kurzfristige Geistliche Begleitung wird daher nicht angeboten. Sie kann sich allerdings aus einer persönlichen belastenden Situation entwickeln, in der ein Gespräch hilft. Gerne sind die geistlichen Begleiter*innen dazu bereit.

Gegebenenfalls können Sie sich bei Beratungsbedarf an die Referentin/den Referenten im „Sachgebiet Geistliche Begleitung und Exerzitien“ wenden.

Ja, einige Geistliche Begleiter*innen bietet zwischen den präsentischen Treffen auch telefonische Gespräche oder online-Kontakte an. Fragen sie im Erstgespräch nach.

Bitte setzten sie sich mit der Referentin/dem Referenten im „Sachgebiet Geistliche Begleitung und Exerzitien“ im Generalvikariat in Fulda in Verbindung und vereinbaren sie ein Beratungsgespräch.